Religionsgemeinschaft des Islam
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FESTE IM ISLAM

Zwei Hochfeste hat das muslimische Jahr: das Ramadanfest, auch das Fest des Fastenbrechens genannt und das Opferfest.
 

Das Ramadanfest

Es wird zum Ende des Fastenmonats Ramadan gefeiert. Ramadan ist die Zeit, in der auf die Einhaltung aller religiösen Gebote besonders geachtet wird. Dieser Monat ist eine Zeit der Glaubenspraxis, um wieder ein Gleichgewicht und sozialer Friede unter den Menschen herzustellen. Es ist die Zeit, in der man durch das Fasten seinen eigenen menschlichen Bedürfnissen bewusst wird, und im Erkennen der eigenen Schwächen beginnt man seinen Egoismus zu überwinden. Eines der vielen Ergebnisse des Fastens ist auch, dass es der Stärkung des sozialen Empfindens dient. Das Fasten im Monat Ramadan ist auch deshalb bedeutungsvoll, weil es in jene Zeit fällt, in der der Koran geoffenbart wurde. Das Ramadanfest ist Ausdruck der Freude, dass wir solch einen segensreichen Monat erleben dürfen. Von Sünden gereinigt, geistig gestärkt, körperlich entschlackt begehen wir das Fest unter Demonstration von Friede, Freundschaft und Liebe.

Das Opferfest

ist das höchste Fest im islamischen Jahr und dauert im Gegensatz zum dreitägigen Ramadanfest vier Tage. Es bildet den Abschluss der alljährlich stattfindenden Pilgerfahrt nach Mekka, weshalb es auch Pilgerfest genannt wird.

Wir gedenken an diesem Fest dem Opfer und der Prüfung Abrahams (Ibrahim) und Ismaels.

"Als Abrahams Sohn Ismael groß genug war für gemeinsame Unternehmungen, sagte Abraham: »Mein lieber Sohn, was sagst du dazu, ich sah dich im Traum, dass ich dich opfere.« Er sagte: »Tu das, was dir befohlen wurde. Ich hoffe, du wirst mich unter den Geduldigen finden.« Als nun die beiden sich in Gottes Willen ergeben hatten und er ihn zum Opfern niedergelegt hatte, riefen Wir ihn an. »Oh Abraham, du hast das, was dir im Traum befohlen wurde, befolgt.« So belohnen Wir die Frommen und die, die Gutes tun. Das war eine offensichtliche Prüfung. Und Wir schickten ihm zum Opfern einen Widder. Und Wir hinterließen ihm unter den nachfolgenden Generationen den Segensruf: Friede sei über Abraham! So belohnen Wir die, die fromm sind. Zweifellos gehörte er zu den aufrichtigen Muslimen."
Sure 37, 102 - 110

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