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Praxishandbuch Grußworte 1
Integration beginnt im
Kindergarten
-- Grußworte 1--
Unsere Gesellschaft hat sich verändert. Seit vielen Jahren leben
Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund in unserem Land. Die Gesellschaft
ist dadurch vielfältiger, bunter und interessanter geworden. Kindertagesstätten und
Schulen spiegeln diese Vielfalt in besonders lebendiger Weise wieder. Zugleich bringt
diese neue Vielfalt auch neue Herausforderungen. Wir alle, die wir beruflich mit Menschen
umgehen, müssen interkulturelle Kompetenz aufbauen, müssen lernen, welche Chancen und
welche Konflikte sich ergeben, wenn Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund
zusammenleben und zusammenarbeiten. Ich freue mich sehr, dass sich die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der Tageseinrichtungen für Kinder in der Stadt Stuttgart dieser
Herausforderung stellen und mit diesem Handbuch sich und anderen helfen, interkulturelle
Kompetenz aufzubauen und von den Erfahrungen zu profitieren, die in Stuttgart gesammelt
werden. Ganz besonders freue ich mich, dass sich muslimische Eltern an der Erarbeitung
dieses Handbuches maßgeblich beteiligt haben und damit einmal mehr deutlich machen, dass
das Projekt Integration ein gemeinsames Projekt von Mehrheit und Minderheit ist. Als
Ausländerbeauftragter der Landesregierung weiß ich, dass wir Politiker allenfalls
Rahmenbedingungen für die Integration setzen können. Das Zusammenwachsen der
Gesellschaft findet in den Gemeinden, ja in den Köpfen und Herzen der Menschen statt. Ein
wichtiges Fundament dafür wird in den Tageseinrichtungen für Kinder und in den Schulen
gelegt. Das vorliegende Handbuch ist ein wichtiger Baustein zu diesem Fundament. Ich freue
mich, dass wir diese Arbeit durch die Übernahme der Druckkosten fördern können. Ich
wünsche den Autoren, dass ihr Projekt in den Tageseinrichtungen in Stuttgart und in den
anderen Städten und Gemeinden des Landes reiche Früchte trägt.
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Prof. Dr. Ulrich Goll,
Ausländerbeauftragter der Landesregierung Stuttgart, im Januar 1998 |
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Praxishandbuch Grußworte 2
Ein Produkt unserer Integrationspolitik
-- Grußworte 2 --
Aufeinander zugehen - aufeinander hören - voneinander lernen und
gemeinsam etwas tun. Auf diese Art und Weise kommen wir unserem Ziel einer interkulturell
gelebten Stadt näher. Ich freue mich sehr, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Stuttgarter Tageseinrichtungen für Kinder zusammen mit Muslimas und Muslimen diese
richtungsweisenden Schritte auf dem Weg zur interkulturellen Stadt gewagt und dieses
Praxishandbuch gemeinsam ausgearbeitet haben. Es ist ein weiteres Produkt der bewährten
Stuttgarter Integrationspolitik. Nach gemeinsam vorbereiteten und erlebten
Fortbildungsveranstaltungen ist das Praxishandbuch deswegen wichtig, weil es viele andere
Erzieherinnen und Erzieher in Tageseinrichtungen für Kinder für ihre tägliche Arbeit
von den gemeinsamen Erfahrungen profitieren läßt. Das Praxishandbuch in dieser Form
wurde möglich durch das von der EU-Kommission geförderte Projekt
Partizipation/Förderung staatsbürgerlicher Kultur in einer multikulturellen
Stadtgesellschaft und mit freundlicher Unterstützung des Ausländerbeauftragten der
Landesregierung von Baden-Württemberg. Ich danke den mitwirkenden Trägern der
Stuttgarter Tageseinrichtungen für Kinder für die engagierte und von gegenseitigem
Verständnis getragene Mitarbeit der Fachberatungen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
dieser Einrichtungen sowie den muslimischen Stuttgarterinnen und Stuttgarter, die sich auf
diese Arbeit eingelassen haben.
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Gabriele Müller-Trimbusch Bürgermeisterin Stuttgart, im
Januar 1998 |
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